Montag, 13. Oktober 2014

Eröffnungsfeier Word Shoot XVII

Wow, was für ein Event! Da haben die Amerikaner mal gezeigt, was sie am besten können: perfekte Unterhaltung. Alle Nationen sammelten sich am Lakeland Center, schön sortiert hinter den Flaggen. Dazu nahmen etwa 10 Hot Rods Aufstellung, die beim deutschen TÜV akute Atemnot hervor rufen würden. Pünktlich um 16 Uhr setze sich der Zug in Bewegung, es ging etwa eine Meile bis zum Lake Mirror mitten in der Stadt. Der Weg war beidseitig von Polizei und Ordnungskräften gesichert, viele Zuschauer zu beiden Seiten gaben freundlichen Applaus. Manche Teilnehmer ließen die Gelegenheit nicht aus, sich mit einem Police Officer oder einem Feuerwehrwagen fotografieren zu lassen.

Am Lake Mirror angekommen wurden die Nationen einzelnen aufgerufen und unter großem Applaus auf ihre Plätze auf der Tribüne geführt. Germany ist ja relativ vorne im Alphabet, so dass wir eine tolle Aussicht auf den restlichen Einmarsch hatten. Über 1400 Teilnehmer aus 73 Nationen in ihren bunten Teamshirts boten einen vielfältigen Anblick. Neben den großen Teams gab es auch viele kleine Delegationen mit teilweise 1-4 Teilnehmern. Der Einmarsch wurde von Musik untermalt, Vince Pinto (IPSC Secretary) begrüßte jedes Team, die Fahnen wurden von Uniformierten nebeneinander am Ufer aufgestellt. Als letztes Team kamen die Gastgeber aus den USA, sogar mit Western Reiter.

Typisch amerikanisch wurde die Nationalhymne gesungen, hier von einem 11-jährigen Mädchen. Ich muss gestehen, dass das schon ziemlich unter die Haut ging, wie sie diese mit klarer lauter Stimme - ohne jede Musik - und mit viel Gefühl gesungen hat.

Dann ging es erst einmal mit einer Show Wasserski los, der See hat ein paar Hundert Meter Durchmesser, so dass ausreichend Platz für die Stunts war. Es ging los mit einem Sportler, der zur lauten Musik "Thunderstruck" von AC/DC direkt vom Ufer aus startete,  aber barfuß! So ging es weiter, eine halbe Stunde lang gab es einen Stunt nach dem anderen, dazu wurden wir immer wieder von diversen Propellerflugzeugen überflogen. Ein echter Höhepunkt war ein Sportler, der  auf einem Wasserstrahl locker 20 Meter in die Höhe aufstieg. Von einem Jetski aus wurde das Wasser aus der Antriebsdüse mit einem dicken Schlauch zu einer Art Skateboard gepumpt, auf dem der Mann stand, davon gingen zwei Düsen nach unten. Damit wurde soviel Schub erzeugt, dass er wie ein Superheld in der Luft flog.

Danach kamen natürlich die unvermeidlichen Reden, die zwischen kurzen Grußworten und einer langen Aufzählung von allen Attraktionen von Polk Country alles boten. Zum krönenden Abschluss wurde noch ein Feuerwerk auf dem See abgefeuert, dann standen Busse bereit um alle zu den Parkplätzen zu bringen. Auch auf dieser Fahrt sorgte die örtliche Polizei durch Absperrungen für freie Fahrt.

Alles in allem war das die beste Eröffnung, die ich auf Europa- und Weltmeisterschaften bislang erlebt habe. Da haben die Amerikaner die Messlatte jetzt mal so richtig hoch gelegt, der nächste Veranstalter (Frankreich) muss sich wohl daran messen lassen.

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